freieSchuleKreativWerkstatt

Weitere Informationen über die Kreativwerkstatt

Wir danken unserem „Vorbild“, der freien Schule Seenland, von deren Webpage wir folgende wichtige Informationen, die auch für unsere neue Schule gelten, übernommen haben;

Abmeldung

Solange unserer Schule das Öffentlichkeitsrecht nicht auf Dauer verliehen wurde, müssen gemäß §11 (3) des Schulpflichtgesetzes alle Kinder zum Unterricht in einer Privatschule ohne Öffentlichkeitsrecht abgemeldet werden. Es handelt sich um eine formale Meldung an die Bildungsdirektion. Eine Rückkehr in die öffentliche Schule ist jederzeit möglich.

Aufnahme

Die Schule ist grundsätzlich offen für alle unterrichtspflichtigen Kinder – ohne Einschränkungen. Die endgültige Aufnahme erfolgt nach pädagogischen und organisatorischen Kriterien.
Die Aufnahme läuft in mehreren Stufen ab, der Prozess gibt beiden Seiten Raum einander kennenzulernen, damit die Entscheidung über den Einstieg in die etwas andere Schule mit dem Herzen und dem Verstand getroffen werden kann. Dann folgt ein Aufnahmegespräch, bei dem das Team Eltern und Kind kennenlernt, erst dann entscheiden Schul- und Vereinsleitung über die Aufnahme.

Bildungsziele

Ziel der Schule ist es, die Kinder über ihre Pflichtschulzeit zu begleiten und in diesem Rahmen Lernräume zu schaffen. Die Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen) werden vorwiegend anhand praktischer Projekte erlernt. Wissen wird vermittelt, wenn es nachgefragt wird. Wir gehen davon aus, dass lexikalisches Wissen in Zukunft einen geringeren Stellenwert haben wird als bisher, und dass kreative und soziale Kompetenzen einen noch größeren Stellenwert bekommen werden. Letztere wollen wir fördern, Auswendiglernen ohne eigenes Interesse und Motivation ist für uns zweitrangig. Lebensfreude und Lebenskompetenz, sowie die Fähigkeit sich lebenslang neues Wissen aneignen zu können, wenn es gerade notwendig ist, gebraucht wird oder „einfach nur Freude macht“, sind unsere Bildungsziele.
Das letzte Schuljahr wird als Orientierungsjahr geführt, hier bereiten sich die Kinder auf das vor, was sie weiterführend machen möchten. Bis dahin sollte die eigene Sicherheit und Klarheit so stark sein, dass diese Entscheidung fallen kann. Möglich ist alles – von der Lehre bis zur höheren Schule – oder auch etwas ganz anderes…

Digitale Werkzeuge

Wir sind überzeugt, dass Kinder, die zuerst ihre Umwelt mit allen Sinnen erfassen, später auch die digitalen Werkzeuge effektiver nutzen können. Daher kommen diese vorwiegend ab der Sekundaria zum Einsatz. Unser Motto lautet “high touch first – high tech later”. Das bedeutet, dass die Sinneserfahrungen in der realen Welt an erster Stelle stehen. Damit stärken wir die Resilienz der Kinder und verringern nicht zuletzt das Suchtrisiko. Wir erwarten, dass die Kinder dabei auch zuhause unterstützt werden, die Zeit vor dem Bildschirm sollte gering gehalten werden, die Eltern als Vorbilder selbst achtsamen Konsum üben.

Elternarbeit

Alle Eltern sind als wesentlicher Teil der Schulgemeinschaft herzlichst willkommen, sich nach eigenen Wünschen, Interessen, Fähigkeiten, zeitlichen und finanziellen Ressourcen einzubringen. Wir versuchen ohne Verpflichtung für ein bestimmtes Stundenmaß auszukommen, und vertrauen auf die freiwillige Bereitschaft zur Mithilfe für anfallende Notwendigkeiten im Schulbetrieb. Es gibt viele Möglichkeiten der Mitgestaltung und Unterstützung, wir werden unsere Wünsche kommunizieren, und wir freuen uns auf Vorschläge der Eltern. Sollte die freiwillig angebotene Elternarbeit nicht zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebes ausreichen, werden wir mit allen Eltern eine neue Vereinbarung im gemeinsamen Gespräch suchen und finden.

Europäischer Freiwillige/r

Wir freien uns, schon in unserem ersten Schuljahr eine hochmotivierte- und qualifizierte junge Spanierin bei uns in der Schule willkommen heissen zu dürfen – sie wird dankenswerterweise vom Europäischen Soldaritätskorps finanziert, und unterstützt uns als native Speaker im Schulalltag.

Gruppe

Die Schule wird als altersgemischte Gesamtgruppe geführt – vom Schuleintritt bis zum Austritt. Es gibt keine Aufteilung in Klassen, jedoch sind die Kinder drei Altersgruppen zugehörig: 1.-3. Schulstufe ist die Primaria 1, 4.-6.Schulstufe die Primaria 2, 7. bis 9.Schulstufe die Sekundaria. Jede Gruppe hat ihren eigenen Raum oder Bereich, und einen oder zwei „eigene“ Lernbegleiter, und unterschiedliche Pflichten und Rechte. Aus dem Tagesablauf, den Projekten und den Interessen der Kinder ergeben sich auch immer wieder andere Gruppenkonstellationen. Die Lernbegleiter beobachten und begleiten den individuellen Entwicklungsprozess, die pädagogische Arbeit orientiert sich an der Entwicklung der Kinder.

Jause

Aktuell bringen die Kinder selber ihre gesunde Jause mit. Sobald wir ein eigenes Schulgebäude haben, möchten wir die Jause wieder gemeinsam zubereiten.

Kosten

Die Schule finanziert sich aus dem Schulgeld, Spenden, Sponsoren, Subventionen sowie Einnahmen aus Veranstaltungen. Demgegenüber stehen die Kosten für Lernbegleiter, Räume, Lernmaterial und Verwaltung. Der Verein, der den Rahmen für den Schulbetrieb schafft, ist gemeinnützig. Unser Wunsch ist es, die Schule leistbar zu gestalten und gleichzeitig den Familien Planungssicherheit zu geben, indem die Schule auf sicheren Beinen steht. Das monatliche Schulgeld beträgt derzeit monatlich 410 Euro bis 450 Euro. Dazu kommen die einmalige Einschreibgebühr und Kaution. Details im Kostenblatt.

Lehrplan

Für die Arbeit gilt der Glocksee-Lehrplan ergänzt durch den Differenz-Lehrplan. Der Lehrplan ist anerkannt vom Bildungsministerium, unterscheidet sich aber im Gestaltungsspielraum vom Lehrplan einer öffentlichen Schule.
Die Details der kognitiven Lernziele sind in unseren Lehrplänen nachzulesen. Alle Kinder werden lesen, schreiben und rechnen lernen. Motorische, emotionale und soziale Fähigkeiten sind uns jedoch ebenso wichtig. Daher erfüllen unsere Kinder nicht den Lehrplan einer Regelschule. Die Kinder lernen aus eigenem Interesse, die Lernbegleiter schaffen zusätzliche Angebote. Sein Wissen wird jedes Kind nach seinen Interessen ausbauen und dabei lernen, wie es lebenslang das lernen kann, was es gerade braucht und will. Entwicklungsziele werden individuell jedes Jahr im Gespräch zwischen Eltern und Lernbegleitern vereinbart. Die Details zu Inhalten und Methoden finden sich im pädagogischen Konzept.

Material

Die Kinder benötigen einen Rucksack/Schultasche für ihre persönlichen Sachen, ein Federpenal und ein paar wenige Schulhefte. Es gibt aber auch Bücher, Stifte, Werkzeug, Lernmaterialien, Sportgeräte in der Schule.

Mehraufwand

Eine Freie Schule organisiert und finanziert sich selbst, die staatliche Förderung ist sehr gering (sie beträgt ab dem 2. Jahr des Bestehens der Schule zur Zeit etwa 600-700 Euro pro Kind pro Schuljahr). Für die Eltern bedeutet das, dass sie den Schulbetrieb aktiv erhalten müssen durch Elternarbeit und finanzielle Beiträge wie Schulgeld und Einschreibgebühr.

Öffentlichkeitsrecht

Das Öffentlichkeitsrecht haben wir fristgerecht beantragt. Es wird an Privatschulen in den ersten Jahren jedoch nur rückwirkend verliehen. Sollte es – aus welchen Gründen auch immer – nicht verliehen werden, müssen die Kinder am Ende des Schuljahres eine Externistenprüfung an einer anderen Schule ablegen. Das sind die Prüfungen, die auch für Kinder im häuslichen Unterricht Anwendung finden. In diesem Fall werden die Kinder natürlich darauf vorbereitet, eine Garantie für das Bestehen gibt es jedoch nicht. Wird diese Externistenprüfung nicht bestanden, sieht der Gesetzgeber vor, dass das Kind das Schuljahr in einer öffentlichen Schule wiederholen muss.

Pädagogik unterstützen

Nur wenn unser pädagogisches Konzept auch zuhause mitgetragen wird, können sich die Kinder darauf auch in der Schule einlassen. Das bedeutet vor allem die Achtung des individuellen Lerntempos des Kindes: Nicht alle Kinder lernen etwa gleich zu Schulbeginn schreiben. Wenn der Wunsch aus dem Kind entsteht, macht das Lernen Freude und diese Freude bleibt fürs Leben (mehr dazu in unserem Pädagogischen Konzept).

Schulbesuchsdauer

In unsere Schule können Kinder ab Schuleintritt gehen. Wir bieten neun Schulstufen, bis zu zwei Wiederholungen sind möglich. Ein Kind kann also maximal 12 Schuljahre bei uns verbringen, wobei die Schulstufen nicht getrennt sind, weil wir eine altersgemischte Gesamtgruppe führen.

Sprachen

Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Als erste Fremdsprache werden wir immer wieder englische Angebote machen, weitere Sprachen fließen nach Möglichkeit und im Rahmen von einzelnen Projekten sowie angebotenen Materialien ein.

Standort

Der Schulbetrieb findet im Schuljahr 2024/25 in den Räumen der Salzburger Volkshochschule in der Strubergasse 26, 5020 Salzburg statt. Wir halten weiter Ausschau nach einem eigenen Gebäude in der Stadt Salzburg und Umgebung.

Tagesablauf

Ab 7h30 gibt es jeden Morgen Sport – und Bewegungsangebote. Ein gemeinsamer Morgenkreis, ein Impuls-angebot oder eine Materialpräsentation, Freiarbeit in der Altersgruppe, die Jause und danach frei einteilbare, altersgemischte Zeit, und ein Abschlusskreis bilden die Fixpunkte. Um 13 Uhr schließt die Schule. Nachmittagsunterricht findet derzeit nicht statt. Auf Wunsch kann ein kostengünstiges Mittagsmenü im Restaurant „Sempre“ im Nachbargebäude eingenommen werden.

Verein

Der gemeinnützige Verein “Kreativwerkstatt” ist der Schulerhalter. Alle Eltern und Kinder sind Mitglieder im Verein und verantworten damit die Rahmenbedingungen für die Schule: einen geeigneten, gepflegten Ort für den Unterricht und die finanziellen Ressourcen für die Unterrichtsarbeit. An der Vereinsarbeit können sich auch weitere Unterstützer (Nicht-Eltern) beteiligen. Mitglied werden.

Zeiten

Die Schule ist in der Regel von Montag bis Freitag von 7.30 bis 13.00 Uhr geöffnet. Nachmittagsunterricht gibt es derzeit nicht. Die Ferienzeiten richten sich nach dem allgemeinen Schulzeitgesetz, geringfügige Abweichungen lt. §15 sind möglich.

Zeugnis

Zur Leistungsbeurteilung wird eine Entwicklungsdokumentation über jedes Kind geführt, welche den Ausgangspunkt, den Weg und das erreichte Resultat berücksichtigt. Die Entwicklungsetappen werden für jedes Kind individuell festgelegt, mit den Eltern abgesprochen und regelmäßig dokumentiert. Die Dokumentation besteht aus den Notizen der Lernbegleiter und einer Arbeitsmappe für jeden Schüler.
Anhand dieser Dokumente finden jährlich zwei Entwicklungsgespräche mit den Eltern statt. Ab der Sekundaria ist auch das Kind bei diesen Gesprächen dabei. Dabei geht es nicht um den Nachweis einzelner Leistungen, sondern um eine ganzheitliche Betrachtung.
Bei Abschluss oder Austritt aus der Schule gibt es einen Abschlussbericht des Lernbegleiters. Für den Übertritt in eine andere Schule kann ein Zeugnis ausgestellt werden.

Unsere Schule ist neu gegründet, wir werden uns gemeinsam mit den Kindern weiterentwickeln und behalten uns Änderungen vor.